Bircher Müsli – Nicht nur als gesundes Frühstück sehr beliebt
Das Bircher Müsli ist ein echter Frühstücks-Klassiker. Man kann es sehr gut vorbereiten und zum Frühstück mit ein paar frischen Zutaten vollenden. So ist es nicht nur sehr gesund und nahrhaft, sondern es schmeckt auch sehr lecker.
Das Rezept als Video auf TikTok
Bircher Müsli einfach selber machen
Zutaten
Bircher Müsli Grundrezept
- 100 g Haferflocken kernige
- 300 g Joghurt Natur
- 150 ml Milch
- 15 ml Zitronensaft
- 25 ml Honig
Zutaten Vorschläge
- 1 Stück Apfel oder Obst nach Saison
- 30 g Haselnüsse oder andere Nüsse und Kerne
- 1 EL Rosinen oder Cranberrys oder andere Trockenfrüchte
Anleitungen
- Die Haferflocken mit dem Joghurt, der Milch, dem Honig und dem Zitronensaft verrühren. Die Grundmasse über Nacht in den Kühlschrank stellen und quellen lassen. Auf Wunsch können die Rosinen auch mit in die Grundmasse gemischt werden, damit sie weich werden.
- Am nächsten Morgen kommen dann die frischen Zutaten dazu. In das Müsli passen frische Früchte nach Geschmack, Beeren und auch Nüsse.
- Die Grundmasse hält ein paar Tage im Kühlschrank. Die frischen Früchte nur unter den Teil geben, der verzehrt wird.
Haferflocken sind nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Sie stecken voller Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung sorgen und lange satt machen. Außerdem enthalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Zink und B-Vitamine, die wichtig für unseren Körper sind.
Ballaststoffe: Die machen nicht nur satt, sondern senken auch den Cholesterinspiegel und können das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Eiweiß: Haferflocken liefern eine gute Portion Eiweiß, das wichtig für den Muskelaufbau und die Reparatur von Zellen ist.
Kohlenhydrate: Die Kohlenhydrate in Haferflocken sind sogenannte komplexe Kohlenhydrate, die langsam in den Blutkreislauf gelangen und so für einen stabilen Blutzuckerspiegel sorgen.
Haferflocken – so bereitest du sie am besten zu
Haferflocken gibt es in verschiedenen Sorten:
Grobe, kernige Haferflocken: Diese sind am wenigsten verarbeitet und enthalten noch das ganze Haferkorn. Sie brauchen am längsten zum Quellen und Kochen. Ich verwende sie sehr gerne für mein Bircher Müsli, da sie nach dem Quellen noch etwas mehr Biss haben.
Zarte Haferflocken: Diese sind sehr fein gemahlen und quellen schnell auf. Diese kannst Du für Dein Bircher Müsli verwenden, wenn du es lieber cremiger magst. Hier ist ein ausführlicher Artikel über die Unterschiede der Haferflocken.
Weitere Tipps für dein Bircher Müsli
Vielfalt: Mache dein Bircher Müsli abwechslungsreich, indem du verschiedene Früchte, Nüsse und Samen hinzufügst.
Süße: Anstatt Zucker kannst du auch Honig, Ahornsirup oder Datteln verwenden.
Gewürze: Zimt, Kardamom oder Vanille geben deinem Bircher Müsli eine besondere Note.
Joghurt: Naturjoghurt macht dein Müsli cremiger und liefert zusätzliche Proteine.
Warum ist es so gesund?
Lang anhaltende Sättigung: Dank der Ballaststoffe hältst du dich lange satt und vermeidest Heißhungerattacken.
Stabiler Blutzuckerspiegel: Die komplexen Kohlenhydrate sorgen für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel und geben dir Energie für den ganzen Tag.
Stärkt das Immunsystem: Die vielen Vitamine und Mineralstoffe unterstützen dein Immunsystem und machen dich widerstandsfähiger.
Fördert die Verdauung: Die Ballaststoffe regulieren deine Verdauung und können Verstopfung vorbeugen.
Weitere interessante Fakten über Haferflocken
Glutenfrei: Hafer an sich ist glutenfrei, aber oft in kontaminierten Anlagen verarbeitet. Achte daher auf die Aufschrift „glutenfrei“, wenn du eine Zöliakie hast.
Nachhaltig: Hafer ist eine sehr robuste Pflanze und benötigt wenig Wasser.
Vielseitig: Haferflocken eignen sich nicht nur für Müsli, sondern auch für Porridge, Plätzchen und Brot.
Der Erfinder des Bircher Müsli
Bircher-Benner war ein Schweizer Arzt und Ernährungsreformer, der um 1900 lebte. Er war davon überzeugt, dass eine gesunde Ernährung der Schlüssel zu einem gesunden Leben ist. In seinem Sanatorium „Lebendige Kraft“ am Zürichberg entwickelte er die „Apfeldiätspeise“, die später als Bircher Müsli bekannt wurde.
Warum Bircher Müsli so beliebt wurde
- Gesundheitliche Vorteile: Bircher-Benner sah in seinem Müsli eine Art „Heilmittel“. Er war überzeugt, dass die Kombination aus Haferflocken, Obst, Nüssen und Saft die Gesundheit fördert und Krankheiten vorbeugt. Diese Idee passte sehr gut in die damalige Zeit, in der ein Interesse an gesunder Ernährung aufkam.
- Einfache Zubereitung: Das Bircher Müsli ist relativ einfach zuzubereiten und kann gut vorbereitet werden. Das machte es zu einer beliebten Mahlzeit für Menschen, die Wert auf eine schnelle und gesunde Ernährung legten.
- Vielseitigkeit: Das Grundrezept des Bircher Müsli ist sehr flexibel. Man kann es mit verschiedenen Früchten, Nüssen und Samen variieren und so immer wieder neue Geschmackserlebnisse schaffen.
- Werbung: Bircher-Benner war ein guter Werber für seine Idee. Er hielt Vorträge, schrieb Bücher und machte seine „Apfeldiätspeise“ in der Öffentlichkeit bekannt.
Von der „Apfeldiätspeise“ zum weltweiten Frühstück
Im Laufe der Zeit entwickelte sich die „Apfeldiätspeise“ zum weltbekannten Bircher Müsli. Heute ist es ein beliebtes Frühstück in vielen Ländern und wird in unzähligen Variationen angeboten.